Juraleitung & Umspannwerk

Die Veggie Ranch ist gerettet?

Ein Statement:


Das Projekt “Juraleitung” und der Ausbau auf 380kV wird den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Marktgärtnerei “Veggie Ranch” verunmöglichen.
Der Trassenkorridor befindet sich laut Raumordnungsverfahren direkt über den Fluren, selbst wenn an dieser Stelle kein Umspannwerk entsteht.

Das bedeutet:
50 bis 80 Meter hohe Masten im Abstand von ca. 300 Metern zueinander, deren Fundamente jeweils die Größe eines Einfamilienhauses haben. Der Flächenverbrauch ist immens und bedroht somit nicht nur uns, sondern unzählige landwirtschaftliche Betriebe entlang der geplanten Trasse.  Die tatsächlichen Standorte der Masten sind derzeit noch unbekannt. Was inzwischen bekannt ist: Die Höchstspannungsfreileitungen hängen an den tiefsten Stellen auf nur ca. 12,50 Meter durch, befindet sich also direkt über unseren Köpfen. Ein tägliches Arbeiten und die damit verbundenen, nicht absehbaren Gefahren in der unmittelbaren Nähe oder gar unter diesen Leitungen auf Höchstspannungsebene, werden wir nicht in Kauf nehmen.

Rettet den Boden!
Die weitere Versiegelung und Abholzung für den Bau dieser neuen Trassen und der damit einhergehende Verlust von Flächen, die uns und die Generationen danach nicht nur ernähren, sondern auch wichtige natürlicher Habitate für viele, teils geschützte Tier- und Pflanzenarten darstellen, kann und darf nicht weiter vorangetrieben werden. Der Einsatz sogenannter "Erdkabel", deren Schächte eine Breite von bis zu 50 Metern betragen, würde zwar das Problem "aus der Sicht" nehmen, den Boden und das darin enthaltene Leben aber für immer zerstören. Im Bereich der Erdverkabelung wird es aufgrund der Erwärmung, Verdichtung und ständiger Erreichbarkeit der Schächte kein natürliches Pflanzenwachstum geben, daher auch keine Möglichkeit dieses Land jemals wieder zu bewirtschaften.

Die Zukunft ist jetzt.
Wir stehen für gesunde Lebensmittel, Klimaschutz und setzen uns für eine Energiewende ein, die planetare Grenzen, Ernährungssicherheit, Umwelt- und Menschenschutz beinhaltet. Dafür braucht es in diesem Fall Dezentralität, Verteilnetze und gesellschaftliche Teilhabe an regionaler Stromerzeugung, keinen überdimensionierten Übertragungsnetzausbau für den internationalen Stromhandel.

Wenn die Juraleitung und weitere Trassen kommen, werden wir gehen, aber nicht ohne uns vorher mit aller Kraft für eine lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen in dieser Region eingesetzt zu haben. 

Nicole & Christopher